Trotz zeitweise etwas unsicherem Wetter beschlossen Sorin und ich, am Samstag auf’s Hans-Berger-Haus zu gehen, um am nächsten Tag eine Klettertour zu starten. Und so machten wir uns mittags auf den doch recht langen Zustieg – wenig Höhengewinn aber dafür einiges an Horizontaldistanz. Entschädigt wurden wir duch die wirklich wunderschöne Landschaft im Kaisertal.
Am Sonntag war das Wetter dann tatsächlich stabil und so entschlossen wir uns für eine Tour an der Kleinen Halt. Zur Auswahl standen die Touren “Klettergeheimnis” oder die “Geheimniskrämerei”, beide mit demselben Einsteig und dem Abzweig nach der 5. Seillänge. Aufgrund der interessanteren, etwas anspruchsvolleren Linienführung sollte es die “Geheimniskrämerei” werden.
Leider war der Einsteig aufgrund des Regens am vergangenen Abend noch recht nass, so dass die ersten Seillängen ein bisschen ein Eiertanz wurden, aber die geringe Schwierigkeit der Seillängen ließ das schon noch verkraften. Und nach oben hin wurde es ohnehin immer trockener.
Leider hatten wir dann an der Abzweigung nach der 5. Länge ein paar kleine Orietierungsprobleme und verfehlten prompt den Wechsel auf die “Geheimniskrämerei” – war doch weit und breit in der angegebenen Richtung kein Haken zuseehen und so verfolgten wir weiter die Linie der “Klettergeheimnis”. Etwas leicher zwar, aber alles in allem eine gut abgesicherte, schöne und logische Route durch die Wand.
Der Abstieg erfolgte – nach einem frühen Ausstieg nach der 13. Seillänge – ganz gemütlich über den Kaiserschützen-Klettersteig und hurtig hurtig zur Terrasse des Hans-Berger-Hauses zum wohlverdienten Bier.
Topo: Klettergeheimnis – Kaiser – 4+
Klettergeheimnis, Kleine Halt / Wilder Kaiser, 19 Seillängen, UIAA 4+, Zustieg 1,5 Stunden vom Hans Berger Haus zum Unteren Schärlinger Boden