Nach längerem Hin- und Herüberlegen am Vortag hatten wir uns für die Kraspesspitze (2.948m) entschieden und zwar von Haggen aus. Frischer Pulverschnee und wolkenloser Himmel versprachen beste Verhältnisse. Am Parkplatz merkten wir dann, dass wir nicht die einzigen waren, die dieses Ziel gewählt hatten. Allerdings waren die meisten dann Richtung Zwieselbacher Roßkogel unterwegs und Richtung Kraspesspitze waren vor uns nur noch 2 andere Tourengeher.

Womit wir nicht gerechnet hatten waren die doch etwas heiklen Verhältnisse im steilen Gipfelhang. Unsere beiden Vor-Marschierer brachen wegen Triebschnee ab und als wir dieselbe Stelle etwa 70 m unterm Gipfel erreicht hatten, machten auch wir kehrt: Mehrfache Setzungsgeräusche (das klassische “Wumm”-Geräusch) verhiessen nichts Gutes.

Dafür entschädigte dann die Abfahrt über die direkte Nordabfahrt, die zwar wesentlich steiler als der Gipfelhang war, trotzdem aber sichere Verhältnisse aufwies.

Kraspesspitze 2.948 m, Ausgangspunkt Haggen auf ca. 1.600 m, Gehzeit etwa 3 Std. / 1.350 Hm, beide Steilstufen (“Zwingen”) gut zu gehen. Abbruch kurz unterm Gipfel aufgrund von Setzungsgeräuschen.