Großartiges Wetter und großartiger Schnee – beste Voraussetzungen für eine größere Skitour. Aber weil meine KollegInnen unbedingt ins Tiroler Unterland gondeln wollten und ich mal etwas ausschlafen und gemütlich frühstücken wollte (war ja schließlich gestern schon am Mislkopf), war ich wieder allein und etwas später dran. Macht aber nix, der Wetterbericht hatte ohnhin für den ganzen Tag gleichbleibend kalte Temperaturen vorhergesagt. Und am Nachmittag trifft man dann wenigsten keine anderen Tourengeher mehr, die sitzen dann schon wieder hinterm Ofen oder zumindest vor ihrem Bier.

Auf jeden Fall war ein Berg angesagt, der nicht allzu weit weg und nicht übermäßig gefährlich war. Und vor allem dessen Ausrichtung den Pulver vor der bösen Sonne bewahrt: die gute alte Schöntalspitze. Weite Hänge, in denen immer ein Platzerl für die eigene Spur zu finden ist, nordostseitige Ausrichtung, keine lang(weilig)en Talzustiege – perfekt. Und aufgrund der fortgeschrittenen Tageszeit war ich dann auch tatsächlich allein unterwegs, sowohl rauf wie runter, ein Traum! (PS: Eeigentlich war ich ja nicht am ohnehin immer abgeblasenen Gipfel, sondern in der viel schöneren Rinne auf 2.904 m, die ins Gleirschtal führt.)

Link zu den Panoramaansichten

Schöntalspitze (Einsattelung/Rinne ohne Bezeichnung in Aufstiegsrichtung geradeaus auf 2.904 m), Ausgangspunkt GH Lüsens auf 1.636 m, Gehzeit 3:00 Std. / 1270 Hm.