Nach den heftigen Neuschneefällen und dem gestrigen Arbeitstag will ich einfach nicht nur daheim rumsitzen. Also raus und eine Skitour – auch wenn die Wahl bei so viel Schnee und einer hohen Lawinenwarnstufe (generell 3, teilweise 4) nicht leicht fällt.

Also ein sicheres Ziel gesucht – und mit der Skitour Mislalm (vom Navistal) aus auch eins gefunden. Was ich nicht eingeplant hatte war die Tatsache, dass es dermaßen viel geschneit hat und daher an ein zügiges Weiterkommen nicht zu denken ist. Die erste Spur, der ich folge, verläuft sich bald mal im Wald. Also heißt es: selber spuren. Was aber so anstrengend ist, dass ich meinen Plan, ein Stück weiter auf’s Mislsjoch zu gehen, bald einmal verwerfe.

Außerdem trübt es schon wieder ein, Sturm kommt auf und so bleibt es schlussendlich nach schlappen 550 Hm beim Endpunkt Mislalm.

Die Abfahrt ist dann natürlich erwartungsgemäß ein Hit: Auf  gefühlt etwa 70 cm Pulver – fast stellenweise schon zu viel – surfe ich wieder talwärts. Nur für den Soran ist das Erlebnis kein so prickelndes – ebenso mühsam wie nach oben wühlt er sich seinen Weg nach unten.

 

Mislalm 1.980 m, Ausgangspunkt Kerschbaumersiedlung auf ca. 1.450 m, Anstieg 550 Hm, Aufstiegszeit aufgrund der Schneelage ca. 1,5 – 2,0 Std.
Abfahrt direkt über die freien Wiesen und Schneisen ins Tal. (Wer sich zu weit taleinwärts hält, muß am Oberweg noch ca. 500 m flach zurück zur Kerschbaumer-Siedlung gehen.)