Da eigentlich – nach den warmen Tage der letzten Woche – schon ein wenig Firn zu erwarten war, wollten wir wieder mal was Außergewöhnlicheres machen und sind von der Hungerburg in Richtung Östliche Sattelspitze aufgebrochen.
Leider hat sich dann das Wetter nicht ganz so benommen wie wir uns das eigentlich gewünscht hätten: Kräftiger Föhn und hohe Bewölkung haben die Hoffnung auf Firn ganz schnell sinken lassen.
Im Anstieg hat’s ja noch gepasst: hart aber kaum eisig, auch nicht zu weich, so dass wir mit den Harscheisen guten Grip hatten. Die viele Spitzkehren erfordern natürlich Technik und Konzentration: Wenn der Ski wegrutscht, dann liegt man in dem steilen Gelände mindestens 100 Meter weiter unten – nicht empfehlenswert.
Am Gipfel ging’s dann bei dem Föhn richtig ungemütlich zu, mehr wie ein Schluck Tee war nicht drin. Und auch die Abfahrt war nicht wirklich ein Spaß: hartgefrorener, von Lawinenknollen und alten Spuren gezeicheter Schnee waren eine Kraftprobe für Knie und Rücken.
Fazit: eine tolle Tour mit super Aussicht auf Innsbruck, bei der man – zumindest heute – eher vom spannenden Aufstieg als von der Abfahrt profitiert.
Östliche Sattelspitze (Nordkette/Karwendel) 2.350m, Ausgangspunkt Hungerburg 870 m, Aufstieg über 3er Piste und Höttinger Alm, 1.480 Hm.
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