Der Niederschlag, der in der vergangenen Nacht in Innsbruck noch als Regen fiel musste ein paar hundert Meter höher wohl zum ersehnten Schnee führen. Und nachdem sich vorhersagegemäß in der Früh auch das Wetter besserte, stand einer kleinen Tour nichts im Wege. Nichts Großes sollte es sein, der Lawinenwarnstufe 3 angepasst und natürlich durfte es nicht zu früh losgehen, schließlich muss der Mensch auch mal pennen. Reini und ich standen vor der Entscheidung “Auf Sömen” oder “Fotscher Windegg” und weil wir uns nicht recht entscheiden konnten, nahmen wir das näherliegende Windegg (wodurch wir auch dem Stau der Skifahrerhorden ins Kühtai entkamen). Um 10:15 ging’s am schon gut gefüllten Parkplatz an der Eisbrücke (Rodelbahn Bergheim Fotsch) los und bis wir am Gipfel waren vergingen doch gute 3 bis 3,5 Stunden., schließlich ist’s eine hübsch weite Horizontaldistanz und 1.450 Hm noch dazu.

Der Jäger liebt seine Tiere, vor allem gut abgehangen.

Der Jäger liebt seine Tiere, vor allem gut abgehangen.

Für die Aufstiegsmühe entlohnte dafür eine wunderbare Abfahrt: feiner Pulver bis runter zum Gasthof Bergheim, oben sicher gut 30-40 cm und auch unten hat es noch genug draufgeschneit, dass sich ein paar Schwünge im Wald ausgingen. Und wenn das Gasthaus schon so direkt am Weg liegt, dann dürfen ein hervorragendes bayrisches Bier und eine Knödelsuppe natürlich nicht fehlen.

Einziger Wermutstropfen: Die Jagdaufsicht Fotsch musste natürlich ihr Tierliebe beweisen, indem sie ihre Lieblinge geschmackvollerweise verkehrt herum au der Hüttenveranda aufgehängt hat.

 

Fotscher Windegg 2.570m, Ausgangspunkt Parkplatz Rodelstrecke zum GH Bergheim Fotsch 1.092 m, Gehzeit ca. 3,5 Std., 1.450 Hm. Außer direkter Gipfelhang bei fast jeder Lawinensituation machbar, da im unteren Teil waldreich bzw. im oberen Teil flach.