Nachdem ja unfall- und dann corona-bedingt in der Saison 2019/2020 eher wenig los war, gehts jetzt schon wieder besser. Die alte Form ist noch nicht zurück, aber damit muss ich wohl derweil mal leben. Auf jeden Fall wollte ich bei diesem prachtvollen Wetter eine Skitour unternehmen. Dankbar um den Tipp einer Bekannten ging’s heute auf den Berg mit dem etwas ungewöhnlichen Namen “Ober der Mauer”.

Vom oberen Parkplatz in Trins geht man zuerst der Rodelbahn entlang und folgt dem Forstweg Richtung Padasterjoch-Hütte. Nach ein paar hundert Metern verlässt man diesen wieder und folgt dem Schild “Kalbenjoch”. Hinter dem Kalbenjoch geht es dann ruck-zuck links noch etwa 200 Hm steil aufwärts, bis man unter dem Gipfel mit dem seltsamen Namen steht. Für diesen Hang sind auf jeden Fall wirklich sichere Verhältnisse notwendig. Der Gipfel selbst wäre mit 2.520 m noch ein kleines Stückchen weiter gewesen, aber nachdem die Sonne schon recht tief stand, habe ich es kurz unterhalb gut sein lassen.

Perfekte Verhältnisse – und gar nicht kalt

Die Verhältnisse waren heute nahezu perfekt, trotz mächtigem Andrang am Parkplatz gab es immer noch genug Platz für eine eigene Line. Aber vermutlich waren 90% der Tourengehrr unterwegs zum Blaser oder auf die Kesselspitze. Und auch die Temperaturen waren durchaus angenehm: nachdem ich vor 3 Tagen noch bei -14°C Richtung Vennjöchl unterwegs war, konnte man heute sogar ohne Handschuhe und dicke Jacke aufsteigen, ohne ins Frieren zu kommen.

Einziger Wermutstropfen: ein gemütliches Bier nach der Tour blieb corona-bedingt ein frommer Wunsch.

Vom Parkplatz Trins auf 1.300 m zuerst entlang der Rodelbahn und dem Forstweg Richtung Padasterjoch-Hütte. Dann durch freies Skigelände aufs Kalbenjoch (2.220 m). Hier links haltend in die nach NO ansteigende Grube. Weiter steil bis unter den Gipfel “Ober der Mauer” auf 2.520 m.

Trins (1.300 m) – Kalbenjoch (2.220 m) – Ober der Mauer (2.520 m), ca. 1.200 Hm