Die freien Hänge lockenBei herrlichstem Sonnenschein starten wir um 9:00 von Innsbruck ins Obernbergtal, Ziel ist diesmal eine die Skitour Muttenkopf. Zu unserem Erstaunen sind wir am Parkplatz nicht wirklich allein – offenbar sind mittlerweile selbst früher weniger bekannte Berge zum Standardziel der Tourengeher-Gemeinde geworden.Auch wenn es im Schatten noch recht “zapfig” ist – sobald man in die Sonne kommt sind die Temperaturen überraschend angenehm. Und da es im unteren Teil nahezu windstill ist, kann man den Aufstieg gemütlich angehen. Weiter oben, vor allem ab dem Joch auf ungefähr 2.400 m wird es dann schon luftiger. Am Gipfel ist es dann schon wieder wie im Jänner üblich: Felle runter, Schuhe zu, schnell einen Schluck Tee und ab gehts nach unten.

Leider spielt mir dann bei der Abfahrt meine Bindung einen Streich: Der Hinterbacken hat sich – warum auch immer – zurückgeschoben, so dass mir bei jedem Schwung die Bindung aufgeht und ich telemark-artig die Kurven meistern müsste. Was ich aber überhaupt nicht kann und deshalb immer wieder (fast) auf die Schnauze falle. Entsprechend demotiviert rutsche ich mehr als dass ich fahre hinunter zum Joch. Gottseidank kann mir dort ein anderer Tourengeher weiterhelfen: Mit einem alten Postkastl-Schlüssel gelingt es, den Backen wieder so zu verstellen, dass die Sache hält. Großen Dank an dieser Stelle nochmal an den hilfreichen Postkastl-Besitzer!

Einer herrlichen Pulverabfahrt steht somit nichts mehr im Wege!

 

Muttenkopf (2.638 m), Ausgangspunkt Parkplatz Waldesruh (1.440 m), Aufstieg 1.200 Hm, Aufstiegszeit ca. 3 Std.

Am Forstweg bis zur Kastenalm (1.750 m), dann über offenes Gelände bis Muttenjoch (2.398 m), ab hier steiler werdend weiter zum Gipfel Muttenkopf (2.638 m), Abfahrt wie Aufstieg.