Tag 6: Bivio – Septimerpass – Chiavenna – Domaso

In Bivio gehts gleich vom Start weg zur Sache. Hinter dem Hotel geht es steil auf einer Rampe in ein Hochtal, das in wechselnder Steigung zum Septimerpass leitet. Allerdings ist uns der Wettergott nicht hold, es ist bewölkt und die Sicht oft mehr grau als bunt.

Nach etwa mehr als einer Stunde erreichen wir den Septimerpass auf 2.300 m und – oh Wunder – es reißt kurz auf, sodass wir einen Blick auf die 3.000-er des Bergell erhaschen können. Warm ist es jedoch nicht und so machen wir und talabwärts. Im ehemaligen Militärlager gleich hinter der Passhöhe gibt’s noch einen leckeren Kuchen, und dann nichts wie runter.

Die Abfahrt entpuppt sich dann als ein wahrer Klassiker, der alles zu bieten hat, was eine Transalp-Etappe braucht: knifflige Trails, Bachdurchquerungen, Schiebepassagen, felsige und flowige Abschnitte – ein Traum! Und zumindest bis ins Tal spielt auch das Wetter ordentlich mit.

Da es nun aber doch wieder zu regnen beginnt, beschließen wir, anstelle des Fortstweges doch die Straße zu nehmen, und so rollen wir flott und bequem in kürzester Zeit hinunter nach Chiavenna. Nach einer kleinen Stärkung – endlich Italien, endlich leistbares Essen – geht es in forciertem Tempo in der Ebene vorbei am Lago Mezzola unserem Zielort Domaso am Comosee entgegen.

Domaso erreicht, Transalp bewältigt, alles gut gelaufen! Klar, dass das erstmal bei einem Bier ausgiebig gefeiert werden muss!

Details / Route

  • Von Bivio (1.850 m) auf Schotterstraße zum Septimerpass (2.310 m), durchwegs fahrbar, 500 Hm und 7 km, Fahrzeit circa 1,5 Stunden.
  • Trailabfahrt zuerst auf Schotter, dann alter Almsteig bis Maroz Dora (1.800 m), Schwierigkeit S1 – S2, 500 Tm und 3 km, Fahrzeit etwa 1,0 – 1,5 Stunden.
  • Abfahrt nach Casaccia (1.450 m) auf Schotterweg, dann auf Asphalt bis Chiavenna (320 m)  und Domaso am Comosee (200 m), 1.600 Tm und 65 km, Fahrzeit etwa 2,0 – 2,5 Stunden

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